Giuseppe Filianoti, Tenor

 

 

Giuseppe Filianoti ist einer der hervorragendsten lyrischen Tenöre seiner Generation. Die Schönheit seiner Stimme, die leidenschaftliche Lyrik in seiner Kunst und die glühende Intensität seiner Bühnenauftritte haben ihm weithin Anerkennung bei Kritik und Publikum gewonnen.

Seit seinem professionellen Debüt in 1998 hat Herr Filianoti sich entwickelt zu einem Spezialisten für Stil und Feinheiten in einem weitgefächerten Repertoire. Die Mehrzahl seiner Auftritte konzentrierte sich auf das Belcanto-Repertoire sowie die lyrischen italienischen und französischen Werke des späteren 19. Jahrhunderts. Er gestaltete jedoch auch mit großem Erfolg Partien von Monteverdi und Mozart bis hin zu den Meistern des 20. Jahrhunderts, wie Strauss, Debussy, Stravinsky und Britten.

Seine Engagements in der Saison 2012-13 umfassen: Gastauftritte mit dem Teatro alla Scala im Moskauer Bolschoi-Theater in Don Giovanni (September); das Verdi-Requiem in Strasbourg (September); an der Metropolitan Opera La clemenza di Tito (November/Dezember, einschließlich einer HD-Live-Übertragung) und La rondine (Januar); Rigoletto an der Lyric Opera of Chicago (März); sein Debüt am Teatro Lirico Giuseppe Verdi in Triest mit La clemenza di Tito (April); und Les contes d’Hoffmann an der Bayerischen Staatsoper München (Mai/Juni).

Geboren 1974 in Reggio Calabria, erwarb der italienische Tenor zuerst ein Diplom für Literatur, was er als seine Grundlage für Opernverständnis und Disziplin erachtet. 1997 schloss er seine Ausbildung am Konservatorium “F. Cilea” ab, wo er bei Anna Vandi studierte. Herr Filianoti errang ein begehrtes Zweijahres-Stipendium an der Mailänder Accademia del Teatro della Scala. Während dieser Zeit der intensiven Feinarbeit an seiner Stimme traf er Alfredo Kraus, der sein Mentor wurde und dessen Hilfe für den jungen Sänger von entscheidendem Einfluss auf die Entwicklung seines künstlerischen Stils sowie der Technik und Virtuosität wurde.

Herr Filianoti debütierte 1998 in Bergamo als Dom Sébastien. 1999, nachdem er beim Rossini Opera Festival in Pesaro die Rolle des Argirio in Tancredi gesungen hatte, engagierte ihn Riccardo Muti für Paisiellos Nina, o sia pazza per amore. 2003, wiederum unter Maestro Muti, eröffnete er die Saison am Teatro della Scala mit Rossinis Moïse et Pharaon. Im Jahr 2000 debütierte er in Covent Garden als Alfredo in La traviata, kehrte 2005 dorthin zurück in der Titelrolle von Donizettis Dom Sébastien und unlängst als Nemorino in L’elisir d’amore. Er ist häufiger Gast am Teatro della Scala, wo er in Falstaff, Rigoletto, Lucrezia Borgia, Gianni Schicchi, Un giorno di regno und Lucia di Lammermoor auftrat. In Rom sang er am Teatro dell’Opera in Faust, Gianni Schicchi, Die Zauberflöte und Werther. Außerdem debütierte er dort mit der Accademia di Santa Cecilia in einer konzertanten Aufführung von Idomeneo.

Im Jahr 2005 hatte er sein weithin gefeiertes amerikanisches Debüt an der Metropolitan Opera als Edgardo in Lucia di Lammermoor. In den folgenden Spielzeiten kehrte er dorthin zurück als Edgardo sowie in vielen anderen seiner wichtigsten Rollen, wie Nemorino, Il duca di Mantova, Ruggero (La rondine) und Hoffmann. Außer an der Met trat er in den USA mit großem Erfolg an der San Francisco Opera auf als Edgardo und in der Carnegie Hall in New York als Federico in Cileas L’Arlesiana. In der Rolle des Nemorino debütierte er 2009 an der Los Angeles Opera sowie 2010 an der Lyric Opera of Chicago, wohin er 2011 als Edgardo zurückkehrte. Giuseppe Filianoti feierte sein Debüt an der Washington Concert Opera mit der Titelrolle in Werther, einer seiner Lieblingsopern. Im Rahmen der Harriman Jewell Series fand sein USA Recital Debüt im April 2012 statt.

Darüber hinaus trat Herr Filianoti in den wichtigen europäischen Opernhäusern auf: in Berlin in beiden Opernhäusern (Faust/Deutsche Oper), Verdi-Requiem (Philharmonie) und Don Giovanni an der Staatsoper, beides unter Daniel Barenboim; in Wien (Traviata, Elisir und Lucia); Barcelona (Traviata, Rigoletto, Elisir und Lucia); Florenz (Traviata, Zauberflöte und Don Giovanni); Hamburg (Idomeneo, Hoffmann, La bohème und Faust); Madrid (Traviata, Werther und Celos aun del aire matan); Paris (Rondine, Elisir, Hoffmann und Manon).

In 2004 erhielt Giuseppe Filianoti den vom Verein der Italienischen Musikkritiker verliehenen “Franco Abbiati Preis” als “Bester Sänger des Jahres”.

Der Tenor erweitert kontinuierlich seine vielfältige Diskografie und Videografie: Unter den CDs befinden sich: beim Label Bongiovanni: Giuseppe Sartis Giulio Sabino (Dir. Ottavio Dantone) und Lucrezia Borgia (Mariella Devia, Marianna Pizzolato; Dir. Marco Guidarini);beiROF: Tancredi (von Pesaro, mit Daniela Barcellona; Dir. Gianluigi Gelmetti); bei Opera Rara: Donizettis Dom Sébastien (mit Vesselina Kasarova und Simon Keenlyside; Dir. Mark Elder); bei Naxos: Boitos Mefistofele (mit Dimitra Theodossiou und Ferruccio Furlanetto; Dir. Stefano Ranzani); bei BMG/Ricordi: Paisiellos Nina (Anna Caterina Antonacci, Juan Diego Flórez, Michele Pertusi; Dir. Riccardo Muti/La Scala). Unter seinen auf DVD veröffentlichten Vorstellungen sind: Cherubinis Medea (bei Hardy Classics) mit Anna Caterina Antonacci und Sara Mingardo; Dir. Evelino Pidò, aus Turin; Rossinis Moïse et Pharaon (bei TDK & ARTHAUS MUSIK) mit Barbara Frittoli, Ildar Abdrazakov und Erwin Schrott; Dir. Riccardo Muti/La Scala; La traviata (bei La Voce) mit Mariella Devia und Renato Bruson; Mefistofele bei Dynamic (Besetzung wie bei der oben genannten CD) und das Neujahrs-Galakonzert 2007 aus dem Teatro La Fenice (mit Dimitra Theodossiou und Roberto Frontali). Noch in dieser Saison wird eine Live-Aufnahme von Cileas L’Arlesiana erscheinen bei CPO, welche bisher nicht veröffentlichte Musik enthält.

 

Kurzbiographie

 

 

Giuseppe Filianoti ist einer der hervorragendsten lyrischen Tenöre seiner Generation. Die Schönheit seiner Stimme, die leidenschaftliche Lyrik in seiner Kunst und die glühende Intensität seiner Bühnenauftritte haben ihm weithin Anerkennung bei Kritik und Publikum gewonnen.

Seit seinem professionellen Debüt in 1998 hat Herr Filianoti sich entwickelt zu einem Spezialisten für Stil und Feinheiten in einem weitgefächerten Repertoire. Die Mehrzahl seiner Auftritte konzentrierte sich auf das Belcanto-Repertoire sowie die lyrischen italienischen und französischen Werke des späteren 19. Jahrhunderts. Er gestaltete jedoch auch mit großem Erfolg Partien von Monteverdi und Mozart bis hin zu den Meistern des 20. Jahrhunderts, wie Strauss, Debussy, Stravinsky und Britten.

Seine Engagements in der Saison 2012-13 umfassen: Gastauftritte mit dem Teatro alla Scala im Moskauer Bolschoi-Theater in Don Giovanni; das Verdi-Requiem in Strasbourg; die Richard Tucker Music Foundation’s Gala (Fernsehübertragung im Rahmen der Serie “Live From Lincoln Center”); an der Metropolitan Opera La clemenza di Tito (einschließlich einer HD-Live-Übertragung) und La rondine; Rigoletto an der Lyric Opera of Chicago; sein Debüt am Teatro Lirico Giuseppe Verdi in Triest mit La clemenza di Tito; und Les contes d’Hoffmann an der Bayerischen Staatsoper München.

Im übrigen hatte Herr Filianoti auch bereits häufige Auftritte an vielen weiteren der weltweit führenden Opernhäuser, unter anderem der Wiener Staatsoper, Covent Garden, Opéra National de Paris sowie der Deutschen Oper und der Staatsoper Berlin.

Viele Vorstellungen des Tenors von selten gehörten und auch bekannten Werken sind auf CD und DVD erschienen bei Labels wie Opera Rara, Naxos, BMG/Ricordi, Bongiovanni, ROF, TDK, Arthaus Musik, La Voce, Dynamic, Hardy Classics und CPO.

 

 Last update: 16 November 2012

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